Als Unternehmer, Arbeitgeber ist es wichtig zu verstehen, dass meine Mitarbeiter Was passiert mit Mitarbeiter, die sich nicht gewertschätzt fühlen? 

Die neueste Gallup-Studie aus Deutschland zum Thema innere Kündigung sagt im Grunde das selbe aus, wie vor über 14 Jahren (solange führt Gallup jedes Jahr Studien zum Thema innere Kündigung durch): 

15% d. Beschäftigten haben eine hohe Bindung zum Unternehmen und sind auch hochmotiviert beste Leistung zu bringen. 

69% d. Beschäftigten machen Dienst nach Vorschrift. 

16% d. Beschäftigten haben bereits innerlich gekündigt. 

Mitarbeiter:innen, die schon innerlich gekündigt haben lasst man am besten auch ziehen. Die große Chance liegt aus meiner Sicht bei den Menschen, die Dienst nach Vorschrift machen. Einerseits weil es eine sehr große Gruppe ist und andererseits, weil Zuerst einmal kann man davon ausgehen, dass Menschen, die sich nicht (wert-)geschätzt fühlen nicht in Ihrer Kraft sind. Das heisst Sie können nicht ihr volles Potential nutzen. Das ist weder für den Arbeitgeber noch für die Beschäftigten gut und befriedigend.

Die Unternehmen spüren das durch höhere Fluktation, Personalmangel und das wahrscheinlich spürbarste sogar im Umsatz. Denn Firmen, die es schaffen mehr hochmotivierte Mitarbeiter zu haben, werden Ihnen Umsatzmäßig davonziehen. Die Implementierung von Wertschätzungskultur kann für Betriebe den Wettbewerbsvorteil bringen und der vielgerühmte Gamechanger sein.

Denn hochmotivierte Menschen liefern nicht nur bessere Leistungen ab, sie erzählen auch Anderen über Ihre Arbeit und das positiv. Das kann neue Kunden bringen, aber vorallem ein gutes Image.  

Ich habe selber am eigenen Leib gespürt was es heißt, dass Leistung nicht gesehen üblich hingestellt wird: 

Ich habe fast 10 Jahre meines Lebens für ein großes Versicherungsunternehmen im Vertrieb und Vertriebscontrolling gearbeitet. Meine Woche hatte im Schnitt ca. 60 Arbeitstunden. Als ich Schwanger wurde und die Personalabteilung meinte ich durfte keine Überstunden mehr leisten kam es zum Eklat mit meinen damaligen Chef. Mein Vorgesetzter meinte ich arbeite nicht mehr viel und sei faul geworden. Das traf mich sehr, wo ich doch 40 Arbeitsstunden die Woche da war und arbeitete… Als ich ihm sagte, dass ich als Schwangere nicht mehr arbeiten darf, meinte er nur alles ausreden ich muss ja die geleisteten Stunden nicht dokumentieren?! Damit hatte er für mich eine Grenze überschritten und ich sagte ihm das ich der Meinung bin, dass meine Arbeit etwas Wert ist und ich nicht kostenlos arbeiten werde. Für mich war das ein sehr prägender Moment in meinem Leben und heute bin ich meiner damaligen Führungskraft sehr dankbar, denn ich durfte etwas wichtiges lernen: Ich bin wertvoll, meine Arbeit hat einen Wert und ich bin die Führungskraft in meinem Leben! 

Dieses Erlebnis hat mich geprägt und beeinflusst meine Arbeit Tag für Tag. Ich helfe Unternehmen, dass Sie Ihre Mitarbeiter als hochmotivierte Leistungsträger sehen, die mit Freude arbeiten und ein angenehmes Betriebsklima dadurch mitgestalten. Wer mehr in das Thema eintauchen möchte findet Anregungen, Impulse und regen Austausch in meiner Facebook-Gruppe „Wertschätzung goes business“. Einfach vorbei schauen, verweilen und den Einen oder Anderen Tipp mitnehmen und mitreden.

Wie schafft man es, dass sich Menschen im Beruf geschätzt fühlen?

Es gibt viele Möglichkeiten, aber ein sehr schnell umsetzbarer, kostenarmer und äußerst wirksamer Tipp ist: Menschen möchten gesehen werden und sich wo zugehörig fühlen.

Sind Ihre Mitarbeiter:innen, Kolleg:innen im Unternehmen sichtbar? Bin ich im Unternehmen sichtbar? Würde eine betriebsfremde Person wissen wer hier arbeitet? Kann sich Kunde oder Lieferant gut orientieren, um eine Mitarbeiter:in zu finden? Gibt es Namensschilder an den Türen, gibt es ein Teambild, gibt es von allen Mitarbeitern Fotos an einem zentralen Ort? Das sind alles sehr einfache Möglichkeiten um Sichtbarkeit der arbeitenden Menschen in einem Betrieb zu erreichen.

Den „sichtbaren“ Mitarbeiter:innen zeigt es: Ich bin ein Teil von diesem Unternehmen. Zugehörigkeit zum Unternehmen empfinden ist ein wichtiger Punkt, wenn es um Themen wie Fluktation und Betriebsklima geht. Abgesehen davon ist es vielen Menschen ein großes Bedürfnis sich zugehörig zu fühlen, ein Teil von etwas wichtigem zu sein. (Und ja Unternehmen sind wichtig ;-)) Schon scheinbar kleine Impulse zeigen eine große Wirkung.

Solche und ähnliche Impulse und Tipps rund um das Thema „Wertschätzung goes Business“ findet man auch im Wertschätzungskurier , einem Medium von mir.

Ich möchte Menschen helfen wertschätzend mit sich und anderen umzugehen. In meinen Workshops, Seminaren und Webinaren schaffe ich einen wertschätzenden Rahmen, indem sich Menschen öffnen, dadurch schneller und nachhaltiger Lernziele erreicht werden können.

Wie wunderbar wäre eine Welt voller Wertschätzung! 

Sei wertschätzend! 

Alessandra Janda  

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